Die Schnatterente

Die Schnatterente ist mit 50 bis 70 Zentimetern etwas größer als die bekannte Stockente. Ihr Kopf allerdings ist kleiner als der der Stockente, dazu etwas kantiger geformt. Ihre Flügelspannweite von etwa 80 bis 95 Zentimetern kann man sehr gut in den Brutgebieten bestaunen. Dort sieht man die Paare oft im gemeinsamen Flug, rufend, über ihre Brutplätze fliegen.

Die gesellige, bis zu 1200 Gramm schwere Gründelente ist leider sehr viel seltener als die vielerorts zu findende Stockente. Aus der Entfernung betrachtet wirkt ihre Färbung eher gedeckt. Eine Täuschung, die erst bei näherer Betrachtung auffällt. Dann erkennt man wunderschön filigrane Muster im Gefieder.

Am liebsten sucht sich die Schnatterente ihre Nahrung gründelnd im seichten Wasser. Da sie sich dabei zumeist schnatternd fortbewegt, hat sie ihren Namen mehr als verdient. Was ihre Nahrung angeht, ist die Schnatterente nicht wirklich festgelegt. Insekten, Wurzeln, Sämereien oder Triebe von Wasserpflanzen sind gleichermaßen Willkommen.

Die Schnatterente brütet 1x im Jahr von April bis Juli. Dabei legt sie meistens 8 bis 12 Eier in ein mit Daunenfedern (Dunen) ausgepolstertes Nest. Die Nester befinden sich am Boden, möglichst nah am Wasser. Nach der Brut sammeln sich Schnatterenten oft zu größeren Trupps. Hierbei suchen sie gerne die Gesellschaft von Blässhühnern. In diesen gemischten Trupps kann man oft beobachten, wie die Schnatterenten den Blässhühnern ihre gesammelte Nahrung abnehmen. Unter diesen Umständen darf wohl davon ausgegangen werden, dass dieses Zusammenleben zwischen Blässhuhn und Schnatterente von Letztgenannter positiver bewertet wird als vom unfreiwilligen Nahrungslieferanten.

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