Die Schwanzmeise

Sie ist klein, süß, wendig und schnell unterwegs. Ihr Name ist Programm. Bei einer Gesamtgröße von etwa 14 Zentimetern fallen alleine auf den Schwanz rund neun Zentimeter. Genau, die Rede ist von der Schwanzmeise.

Den langen Schwanz hat die kleine Meise, um besser Balance halten zu können. Liebend gerne sucht sie ihre Nahrung – Insekten, Larven, Spinnen und deren Eier – am Ende feiner Zweige. Eine ganz schon wackelige Angelegenheit. Der lange Schwanz bietet ihr dabei große Vorteile gegenüber anderen Arten - wie zum Beispiel der viel häufiger vorkommenden Blau- und Kohlmeisen (mit denen sie nicht unmittelbar verwandt ist). Abgerundet wird der Speiseplan der Schwanzmeise übrigens von Sämereien und Knospen.

Schwanzmeisen sind gesellige Tiere und meist in kleinen Gruppen unterwegs. Ihr Zusammenhalt geht so weit, dass sich Artgenossen bei der Jungenaufzucht Hilfe leisten. Eine hohe Wahrscheinlichkeit sie anzutreffen hat man im Ufergebüsch. Dort hält sich die Schwanzmeise sehr gerne auf – am liebsten in Weidenbüschen. Sogar im Winter ist sie bei uns zu beobachten. Zu dieser Zeit ist sie in zum Teil sehr großen Gruppen von über 50 Tieren unterwegs.

Viele natürliche Feine hat die Schwanzmeise nicht. Allerdings setzen ihr menschliche Aktivitäten sehr zu. So leidet sie, wie fast alle insektenfressenden Vögel, unter dem Insektensterben. Auch die Forstwirtschaft wirkt sich negativ auf sie aus. Zumindest da, wo auf Fichtenmonokulturen gesetzt wird. In dieser Umgebung findet die Schwanzmeise schlicht zu wenig Nahrung. Zudem stellt auch das Entfernen von Ufervegetation für sie ein Problem da. Gerade hier hält sie sich gerne auf und findet viel Nahrung. Am besten hilft man ihr mit abwechslungsreichen Lebensräumen. Dazu zählen alte Obstbäume, heimische Sträucher, Mischwälder und eine natürliche Vegetation an den Ufern von Flüssen, Bächen und Seen.

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