Die Silbermöwe

Die leuchtend gelbe Färbung ihrer Augen und ihres Schnabels sowie der rote Fleck auf dem Schnabel sind charakteristisch für die Silbermöwe. Ihr Gefieder ist überwiegend weiß gefärbt. Mit der silbergrauen Färbung und den schwarzen Spitzen heben sich die Flügel farblich ab. Die rosafarbenen Füße der Silbermöwe sind, wie für Möwen üblich, mit Schwimmhäuten versehen. Dementsprechend gut kann sie sich im Wasser fortbewegen.

Die Silbermöwe bewohnt gerne Küsten. Bruten im Binnenland kommen zwar vor, sind aber selten. Als Wintergast oder Rastvogel kann man sie hingegen häufiger beobachten. Allerdings hat auch hier die Häufung nachgelassen, was offenbar in direktem Zusammenhang mit der Schließung von offenen Mülldeponien steht. Doch Jungtiere sind noch immer oft im Binnenland anzutreffen. Das hängt damit zusammen, dass sie im Durchschnitt weitere Strecken zurücklegen, um sich einen Lebensraum zu erschließen.

Mit etwa 4 bis 7 Jahren erreicht die Silbermöwe die Geschlechtsreife. Sie lebt in einer monogamen Saisonehe und brütet zwischen April und Juli. Für die Brut schließt sie sich zu Kolonien zusammen. Dabei sucht sie eine Vielzahl an Lebensräumen auf: Neben Felsen und Dünen brütet sie auch am Strand und sogar auf Gebäuden. Die Silbermöwe lebt mit dem, was ihr geboten wird. Allerdings bevorzugt sie Brutplätze, die vor Hochwasser und am Boden lebenden Feinden geschützt sind.
Das Nest bauen die Partner gemeinsam. Dafür verwenden sie am liebsten Pflanzen. Das Weibchen legt durchschnittlich 2 bis 3 Eier in das Nest und bebrütet sie gemeinsam mit dem Männchen. Nach etwa 28 bis 30 Tagen schlüpfen die Küken. Bis sie flügge werden, was nach etwa 5 bis 7 Wochen der Fall ist, werden sie sowohl von der Mutter als auch vom Vater beschützt und gefüttert.

Was ihre Nahrung angeht, ist die Silbermöwen ähnlich flexibel wie bei der Wahl ihres Brutplatzes. Krebstiere, Muscheln und Fische nehmen sie an der Küste gerne als Nahrung an. Im urbanen Raum greifen sie auch auf weggeworfene Lebensmittel vom Menschen zurück. Deswegen findet man sie auch auf noch vorhandenen Mülldeponien. Genauso kann man sie in Häfen antreffen, wo sie hoffen, sogenannte Fischereiabfälle abgreifen zu können.

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