Die Singdrossel

Die Singdrossel kommt etwas kleiner daher als ihre allseits bekannte Verwandte, die Amsel. Trotzdem braucht sie sich nicht zu verstecken, ganz im Gegenteil. Was die Schönheit des Gesangs angeht, hat sie den Schnabel vorne. Ihren Namen trägt sie daher völlig zu Recht.

Es scheint so, als könnten wir die Singdrossel in Zukunft häufiger beobachten. Zum einen, weil immer häufiger Tiere bei uns überwintern und nicht mehr wie gewohnt in wärmere Gefilde zu ziehen. Zum anderen erschließen sich die Singdrosseln zunehmend neue Lebensräume. Ursprünglich heimisch in geschlossenen Tannen- und Fichtenwäldern ist sie nun auch in Gebieten mit anderer Vegetation vertreten. Voraussetzung für eine Ansiedlung ist jedoch ein dichtes Unterholz. Ist das gegeben, begegnet man ihr mittlerweile sogar im menschlichen Siedlungsbereich.

Eine Singdrossel in seinem Garten begrüßen zu dürfen ist daher nicht mehr unwahrscheinlich. Zumal ein naturnaher Garten neben Nistmöglichkeiten auch eine Menge weiterer Dinge zu bieten hat, die bei der Singdrossel begehrt sind. Sie ernährt sich nämlich sowohl von tierischer, als auch von pflanzlicher Kost. Im Sommer greift sie am liebsten auf Beeren und Früchte zurück. Sind diese nicht reif, ernährt sich die Singdrossel von Insekten und deren Larven sowie von Würmern und Schnecken.

Tipp: Die Singdrossel baut ihr Nest aus zerkautem, möglichst morschem Holz. Am Ende entsteht damit eine solide Schale, die dem Nachwuchs ein sicheres Zuhause sein soll. Mit einer Ecke im Garten, die mit reichlich Totholz ausgestattet ist, hilft man also neben vielen weiteren Tieren auch der Singdrossel beim Nestbau – zumindest indirekt

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