Die Stockente

"Die Stockente gehört zu den gefräßigsten Vögeln, die wir kennen, verzehrt die zarten Blätter oder Spitzen der Grasarten und der verschiedensten Sumpfgewächse, deren Knospen, Keime und reife Sämereien, Getreidekörner, Knollenfrüchte, jagt aber auch eifrig auf alle Tiere vom Wurm an bis zum Fisch und Lurch, scheint an einem unersättlichen Heißhunger zu leiden und frisst, um ihn zu stillen, solange sie wach ist und etwas findet." (aus Brehms Tierleben)

Die Bürzeldrüse

Die Bürzeldrüse befindet sich auf dem Bürzel, also am Ende des Rückens, vieler Vögel. Insbesondere Wasservögel sind auf das Bürzelöl und seine wasserabweisende Wirkung angewiesen, weshalb die Drüse bei ihnen häufig stärker ausgeprägt ist als bei Landvögeln. Die Bürzeldrüse selbst sieht man Stockenten, Blesshühnern, Haubentauchern & Co nicht an. Was man aber kann, ist sich an dem Anblick des abperlenden Wassers zu erfreuen.

Fortpflanzung

Im Frühling lässt sich das Ende der Balz und daran anschließend auch die Paarung der Stockenten (Anas platyrhynchos) beobachten. Bevor sich ein Stockentenpaar fortpflanzt, ziehen sich Ente und Erpel häufig von ihren Artgenossen zurück. Sie schwimmen nah beieinander und vollführen mit ihren Köpfen eine pumpende Auf- und Abwärtsbewegung. Indem die Ente ihren Hals flach über das Wasser streckt, fordert sie den Erpel auf, sich auf ihren Rücken zu setzen. Der Erpel drückt die Ente dabei unweigerlich unter Wasser. Häufig schaut zu diesem Zeitpunkt nur der Kopf der Ente aus dem Wasser, während der Erpel mit seinem Schnabel ihr Gefieder im Nacken festhält.

Die Paarung kann für die Ente deshalb auch zur Gefahr werden. Wenn sie bei der Paarung von dem Erpel über einen längeren Zeitraum unter Wasser gedrückt wird, droht sie zu ertrinken. Dieses Risiko besteht insbesondere dann, wenn mehrere Erpel versuchen, sich mit einer Ente fortzupflanzen.

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